von Hans Ebel | 1943 kam ich aus der Schule und hörte, dass ich eine Jungvolk-Uniform tragen müsse. Mein Vater weigerte sich, mir eine zu kaufen. Nicht aus Geldgründen – er war Direktor einer großen Versicherung -, sondern weil er Gegner des Nationalsozialismus war. Er hätte in die NSDAP eintreten […]
1939-1945: (Über)leben im Zweiten Weltkrieg
von Günter Lübcke | Zwischen 1940 und 1942 war ich im Rahmen der sogenannten Kinderlandverschickung sechzehn Monate in Landshut. Es gefiel mir gut, denn ich hatte dort Spaß und mehr Erfolg in der Schule als in Hamburg. Leider musste ich früher als vorgesehen zurück nach Hause, da mein Stiefvater an […]
von Wilhelm Simonsohn | 1919 geboren, wurde ich 1938 zum RAD (Reichsarbeitsdienst) einberufen. Von dort ging es sofort zur Wehrmacht. Angefangen habe ich als Rekrut bei den Seefliegern in Schleswig. Im Frühjahr/Frühsommer 1939 kam ich zur Ausbildung als so genannter Bildsoldat nach Parow bei Stralsund. Ende Juni 39 gab es […]
von Peter Bigos | Nachdem die Sowjets 1945 Westberlin verließen, erlebten wir den fast geräuschlosen Einmarsch der Engländer im britischen Sektor. Nur der Heulton der britischen LKWs war nicht zu überhören, aber irgendwie angenehm. Neu war für uns das Aussehen der Transporter ohne Schnauze. Die Uniformen und der gesamte Fuhrpark […]
von Helene Bornkessel | Bei Kriegsende mussten wir mit einer Gruppe Wehrmachtshelferinnen zu Fuß nach Hause gehen. Verpflegung, ein Fuhrwerk mit Fahrer, hatte uns der Fliegerhorst Göries bei Schwerin mitgegeben. Nur der Fahrer wurde von den Engländern in Gefangenschaft genommen. Wir Mädchen wollten wie andere Flüchtlinge auch weiter zu Fuß […]