von Harald Schmidt | Ich bin Jahrgang 1946 und wohnte, bis 1967, mit Eltern und Opa in einer ca. 51m² großen 2-Zimmer-Wohnung in Barmbek-Süd. Auch meine Mutter musste rechnen, um mit dem nicht üppigen Haushaltsgeld auszukommen. Zu der Zeit war mein Vater Straßenbahnfahrer bei der HHA. Das bedeutete Schichtdienst, auch […]
Zeitzeugen Veröffentlichung
von Günter Lucks | Nun war ich also im Januar 1950, nach fünfjähriger Kriegsgefangenschaft in Russland, wieder zu Hause in Hamburg. Zwar war ich noch lange krank, konnte aber dann im April meine Arbeit bei der Post wieder aufnehmen. Hier hatte es eine Währungsreform gegeben, erklärte man mir, und jeder […]
von Astrid Wörn | Ich bin Jahrgang 1954. Ein Nachkriegskind. Ich gehöre zu der Generation 60+. Was bewegt uns, wenn wir von den Entbehrungen der Älteren und Hochbetagten hören? Können und müssen auch wir Jüngeren von Entbehrungen erzählen? Wir kennen Hunger nur als kurze Empfindung, nicht als nagendes Lebensgefühl. Wir […]
von Claus Günther | Nach dem Krieg hatten wir nichts. Gar nichts? Na ja, sagen wir: so gut wie nichts. Am 25. Oktober 1944 war nicht nur unsere Wohnung durch Bomben zerstört worden, sondern das ganze Haus war zusammengekracht. Übrig blieb ein Schutthaufen, darunter lag der Keller. Nichts mehr zu […]
von Irmgard Hölemann | Meine Mutter hatte mit uns vier Kindern den letzten Bahntransport von Neumühl, einem kleinen Dorf bei Rastenburg/Ostpreußen, erwischt. Nach unserer Ausbombung in Stettin wohnten wir dort bei Verwandten. Wir landeten nach einer zweitägigen abenteuerlichen Fahrt mit Tieffliegerbeschuss und Nachtstrohlager in Eisleben, wo wir ein großes Zimmer […]