von Claus Günther | Wenn du 13 bist, wächst du schnell aus allem heraus. Als Junge verschleißt du besonders viel Zeug, vor allem Schuhe. Die Sohlen halten nicht lange, vorn stößt du mit den Zehen an, und bei Schnürstiefeln brechen schließlich sogar die Haken aus Metall, um die das Schuhband […]
1939-1945: (Über)leben im Zweiten Weltkrieg
von Walter Schmidt | Im Sommer 1943 war ich knapp 13 Jahre alt. Wir lebten in Leck, einem Dorf im Norden Schleswig-Holsteins. Der Ort hatte vor dem Krieg ungefähr 2000 Einwohner. In den Schulferien durfte ich nun zum ersten Mal richtig verreisen. Weit weg – nach Halstenbek. Da wohnte mein […]
von Marianna Feldbauer | Es geschah in der damals selbstständigen Slowakei, aus der ich stamme. Deren klerikalfaschistische Regierung sympathisierte mit Hitler-Deutschland. Wir wohnten zu der Zeit in Poprad, etwa 12 km unterhalb der Hohen Tatra, in der Tatranskástraße 4. Im Sommer 1941 zogen etwa dreißig Hitler-Jungs, so 14 bis 17 […]
von Claus Günther | Als Hitler im Juni 1941 die Sowjetunion überfallen ließ und im Dezember sogar den USA den Krieg erklärte, hielt ich ihn da für größenwahnsinnig? Nein. Und selbst wenn: Zu der Zeit hätte ich, als Zehnjähriger, nie gewagt, das zu irgendjemand zu sagen – nicht einmal mir […]
von Richard Hensel | Mit Beginn des 2. Weitkriegs bekamen alle deutschen Volksgenossen (so wurden wir damals genannt) eine Lebensmittelkarte und eine Kleiderkarte. Außerdem gab es für besondere Anschaffungen, wie z.B. Kohlen für den Winter oder ein Verdunklungsrollo, Bezugscheine. Die Lebensmittelkarte wurde immer für einen Monat ausgegeben und zwar für […]