von Claus Günther | Modisch betrachtet, war ich, wie viele meiner Altersgenossen, als Kind eine Katastrophe. Ich will gar nicht von den Stoffwindeln reden, die gab es auch später noch (und in der Kriegs- und Nachkriegszeit teilweise gar nicht). Nein, ich meine diese entsetzlichen Leibchen und die langen Strümpfe in […]
1930-1932: Die 30er Jahre vor dem Nationalsozialismus
von Peter Bigos | Aus frühester Kindheit entsinne ich besonders, dass meine Altersgenossen und ich die merkwürdigen Hemdhosen, Leibchen und langen, braun geriffelten Strümpfe getragen haben. Die Leibchen dienten zur Befestigung der langen Strümpfe. Oft halfen die Eltern beim Anziehen. Das war gar nicht so einfach, denn der Strumpf musste […]
von Günter Lucks | Meine Eltern waren überzeugte Kommunisten. Wir Kinder, mein ein Jahr älterer Bruder und ich, wir waren noch sehr klein, quengelten oft und stritten uns häufig. Wenn das meine Mutter nervte, sagte sie immer zu uns: „Seid endlich still, sonst kommt der böse Polizist und holt euch […]
von Peter Bigos | Meine Großmutter Marianne war mit dem Haushalt ausgelastet. Wenn wir zum Kaffeetrinken eingeladen wurden, für Kinder gab es natürlich nur Muckefuck, also Malzkaffee, wurde in der guten Stube mit dem großen Berliner Kachelofen der Tisch mit dem Biedermeiergeschirr gedeckt und es gab zum Beispiel Bienenstich oder […]
von Manfred Hüllen | Mein Schwiegervater war ein seriöser gebildeter Mensch. In Düsseldorf war er als Regierungsrat (Beamter) im Justizministerium beschäftigt. Auffallend war, dass er mir gegenüber nie von seiner Tochter sprach (sie war ja meine Freundin). Später bekam ich heraus: Nicht sie, sondern ich war der Grund. Er lehnte […]