von Manfred Hüllen | Juli 1946. Im ersten Sommer nach dem Zweiten Weltkrieg war in den meisten Familien der Hunger täglich zu Gast. Auch wir Kinder – mein Vetter Horst war 6, ich 7 Jahre alt – überlegten und hielten Ausschau, wo und wie wir etwas Essbares ergattern konnten. Wie […]
Seniorenbuero Hamburg
von Wilhelm Simonsohn | Ich hatte das Glück, schon im Herbst 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen worden zu sein. Meine beruflichen Perspektiven waren durch die Umstände des Kriegs gleich null. Das Einzige, was ich vorweisen konnte, die Fliegerei, war in dieser Zeit aus deutscher Sicht nicht gefragt. Nun mussten doch […]
von Lisa Schomburg | Seit 1939 gab es bereits alles auf Marken, seien es Tabakwaren, Fett, Milch (nur Magermilch), Brot und vieles mehr. Ich erinnere mich, dass ich in dem Tabak- und Konfitürengeschäft meiner Mutter mitgeholfen habe, je drei Zigaretten in Silberpapier einzuwickeln, die dann gegen Tabakmarken an die Kunden […]
von Manfred Hüllen | 1946 ging mein Opa Anton von Düsseldorf-Bilk nach Elfgen, Nähe Grevenbroich, zu seiner Tochter Mechthild um zu hamstern. In Düsseldorf gab es so gut wie keine essbaren Dinge, welche jedoch auf dem Lande noch zu ergattern waren. Tochter Mechthild hatte außer Rübenkraut, welches in der Runkelrübenfabrik-Elfgen […]
von Hans-Günter Schmidt | Meine Familie (Eltern und drei Geschwister im Alter von 3 bis 13 Jahren, ich war damals 6 Jahre alt) hatte den Krieg überstanden. Unsere Wohnung in Ottensen war uns erhalten geblieben, wenngleich die Fenster nur notdürftig repariert waren. Neben der Kälte war der Hunger das, was […]