von Waltraud Pleß | Zum Thema Schulalltag fällt mir schmerzlich ein, dass es auch damals schon Mobbing gab. Nach einer Prüfung durch den Schulrat, dem ich den druckfrischen Leitartikel des „Völkischen Beobachter“ vorgelesen und dessen Rechenaufgaben gelöst hatte, durfte ich die erste Klasse der damaligen Volksschule überspringen. Meine Diktate waren […]
1939-1945: (Über)leben im Zweiten Weltkrieg
von Hansjörg Petershagen | Im April 1940 wurde ich in die Schule Am Hirtenweg in Othmarschen eingeschult. Heute ist aus dieser kleinen Grundschule die Loki-Schmidt-Schule geworden. Ich war wohl in der dritten Klasse, als ich meine erste Strafe erhielt. Direkt neben der Schule lag ein kleiner Teich. Es war verboten, […]
von Frauke Petershagen | Es war Krieg und viele Sachen gab es nicht oder nur auf Lebensmittelkarten. Kohl und Steckrüben waren die Hauptnahrung. Nur schmeckte dieses Gemüse wie Knüppel auf den Kopf, denn es wurde meistens nur in Wasser ohne eine Fleisch- oder Speckgrundlage gekocht. Beliebt waren bei uns Kindern […]
von Richard Hensel | Eingeschult wurde ich im April 1939 in die Volksschule für Jungen „An der großen Mühle“ in Danzig. Meine Mutter hat mich der Lehrerin übergeben mit den Worten „Fräulein, passen Sie auf, der Junge ist Linkshänder.“ Dieses hatte zur Folge, dass ich bereits in der ersten Stunde […]
von Irmgard Schulz | Mit ihrem Dutt kam sie mir alt vor. Dabei war Fräulein Dörrwald nicht älter als dreißig oder vierzig. Ich besuchte 1942 in Hamburg die erste Klasse der Volksschule Kurze Mühren und sie war meine Lehrerin. Morgens ging ich zu Fuß am Zippelhaus los. Dort wohnten wir, […]