von Irmgard Hölemann | Meine Mutter hatte mit uns vier Kindern den letzten Bahntransport von Neumühl, einem kleinen Dorf bei Rastenburg/Ostpreußen, erwischt. Nach unserer Ausbombung in Stettin wohnten wir dort bei Verwandten. Wir landeten nach einer zweitägigen abenteuerlichen Fahrt mit Tieffliegerbeschuss und Nachtstrohlager in Eisleben, wo wir ein großes Zimmer […]
Seniorenbuero Hamburg
von Ingeborg Schreib-Wywiorski | Berlin, Sommer 1945. Allmählich kehrte der Alltag zurück. Angesichts der vielen persönlichen Erfahrungen mit unseren Besatzern, blieb in der ersten Zeit nach dem Zusammenbruch unsere Berührung mit ihnen distanziert. Sie fuhren anfangs immer zu viert in offenen Jeeps durch die Straßen: ein Amerikaner, ein Russe, ein […]
von Manfred Hüllen | Juli 1946. Im ersten Sommer nach dem Zweiten Weltkrieg war in den meisten Familien der Hunger täglich zu Gast. Auch wir Kinder – mein Vetter Horst war 6, ich 7 Jahre alt – überlegten und hielten Ausschau, wo und wie wir etwas Essbares ergattern konnten. Wie […]
von Wilhelm Simonsohn | Ich hatte das Glück, schon im Herbst 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen worden zu sein. Meine beruflichen Perspektiven waren durch die Umstände des Kriegs gleich null. Das Einzige, was ich vorweisen konnte, die Fliegerei, war in dieser Zeit aus deutscher Sicht nicht gefragt. Nun mussten doch […]
von Lisa Schomburg | Seit 1939 gab es bereits alles auf Marken, seien es Tabakwaren, Fett, Milch (nur Magermilch), Brot und vieles mehr. Ich erinnere mich, dass ich in dem Tabak- und Konfitürengeschäft meiner Mutter mitgeholfen habe, je drei Zigaretten in Silberpapier einzuwickeln, die dann gegen Tabakmarken an die Kunden […]