von Wilhelm Simonsohn | Durch den Boykott der Kohlenfirma meines (jüdischen Adoptiv)-Vaters war meine Familie 1935 wirtschaftlich auf einem gewissen Nullpunkt angelangt. Trotzdem handelte mein Vater in meinem Sinne noch so eindrucksvoll, dass er sich nicht scheute, einen „Gang nach Canossa“ zu gehen. Die letzten Schulferien in meiner 3. Knaben-Mittelschul-Klasse […]
Zeitzeugen Veröffentlichung
von Manfred Hüllen | Wir wohnten in der Düsseldorfer Tussmannstraße und wurden dort Opfer des ersten Bombenangriffs auf die Stadt. Es sollte den Bahnhof und die Waffenproduktionsfirma Rheinmetall treffen, getroffen wurde aber sehr stark die Tussmannstraße, die direkt neben den Hauptgleisen vor dem Hauptbahnhof lag. Dadurch mussten wir nach Stadt […]
von Claus Günther | Ach, früher, ja … Was man da so für Ideen hatte! Meine Schwiegereltern, in Hamburg ausgebombt, hatte es nach Holm-Seppensen bei Buchholz verschlagen. 1955 bekamen sie in Hamburg eine Wohnung. Na, super! Also konnten meine Frau und ich heiraten und in das Behelfsheim nach Holm-Seppensen ziehen. […]
von Ingeborg Schreib-Wywiroski | Wer weiß heute, wie wunderschön eine Fensterscheibe mit dick darauf sitzenden Eisblumen aussehen kann? Wenn man dagegen haucht, lösen sie sich auf und schnell bilden sich wieder neue. Die Nachkriegswinter in Berlin 1945, 1946 und 1947 waren immer lausekalt. Insbesondere der Winter 1946/47. Die Temperaturen im […]
von Otmar Hoffmann | Nach meiner Geburt im Krankenhaus Neumünster war unser Zufluchtsort das Wohnhaus meiner Großeltern. Es war aus Ziegelsteinen gebaut, Baujahr 1927. Meine Mutter und ich waren in einem Zimmer im Dachgeschoss untergebracht (ca. 12qm). Das Zimmer nebenan war meinen beiden noch jungen Tanten vorbehalten. Das Erdgeschoss bewohnten […]