von Richard Hensel | Eingeschult wurde ich im April 1939 in die Volksschule für Jungen „An der großen Mühle“ in Danzig. Meine Mutter hat mich der Lehrerin übergeben mit den Worten „Fräulein, passen Sie auf, der Junge ist Linkshänder.“ Dieses hatte zur Folge, dass ich bereits in der ersten Stunde […]
1939-1945: (Über)leben im Zweiten Weltkrieg
von Irmgard Schulz | Mit ihrem Dutt kam sie mir alt vor. Dabei war Fräulein Dörrwald nicht älter als dreißig oder vierzig. Ich besuchte 1942 in Hamburg die erste Klasse der Volksschule Kurze Mühren und sie war meine Lehrerin. Morgens ging ich zu Fuß am Zippelhaus los. Dort wohnten wir, […]
von Ingeborg Schreib-Wywiorski | Im Sommer 1943 zog meine Mutter mit meinem Bruder und mir nach Schönberg bei Wismar, aus Furcht vor den Bombardierungen in Berlin. Ich war 6 Jahre alt und ging dort in die Dorfschule. Für mich als Stadtkind war jeder Schulweg ein Abenteuer voller neuer Erlebnisse und […]
von Hans Ebel | 1943 kam ich aus der Schule und hörte, dass ich eine Jungvolk-Uniform tragen müsse. Mein Vater weigerte sich, mir eine zu kaufen. Nicht aus Geldgründen – er war Direktor einer großen Versicherung –, sondern weil er Gegner des Nationalsozialismus war. Er hätte in die NSDAP eintreten […]
von Claus Günther | Wir Kriegskinder haben gehungert, gefroren und gelitten, und doch hat es Augenblicke des Glücks gegeben, die unvergesslich geblieben sind. Einer davon war für mich der 24. Dezember 1944 im Kinderlandverschickungs-Lager Mährisch Weißkirchen – tschechisch: Hranice – wo wir Jungs (meine Klassenkameraden und ich, aber auch ältere […]